An der Weltspitze angekommen
Alan Hatherly vom Cannondale Factory Racing Team holt sich den Sieg bei den Cross-Country-Weltmeisterschaften 2024 auf dem brandneuen Scalpel.
Alan Hatherly und Cannondale Factory Racing sind ganz oben,
Mit einem starken Sieg bei den Cross-Country-Weltmeisterschaften 2024 wurde Alan der erste Südafrikaner, der jemals den Titel bei den Elite-Männern gewonnen hat, und krönte seine bereits beeindruckenden Rennsaison mit dem Weltmeister-Trikot.
Nach dem Erfolg auf der Shorttrack-Strecke am Freitag, bei dem Charlie Aldrige Silber und Alan Hatherly Bronze gewannen, ging das Team am Sonntag mit drei Fahrern in der ersten Startreihe in den Crosscountry-Wettbewerb.
Die Fahrer wussten, dass Andorra ein besonderer Ort für das Cannondale Factory Racing ist. Anton Cooper hat dort 2015 die U23-Weltmeisterschaft gewonnen. Henrique Avancini gewann 2018 den World Cup XCC, und Mona Mitterwallner gewann dort 2023 den World Cup. Nun war es wieder soweit.
Vom Startschuss an fuhr das Team ein kluges, taktisches und geduldiges Rennen. In der ersten Hälfte des Rennens waren alle in der Spitzengruppe vereint und setzten Akzente. Das änderte sich in Runde 3.
Charlie und Alan setzten sich an die Spitze und verkleinerten die Spitzengruppe auf nur noch fünf Fahrer, darunter Victor Koretzky und Olympiasieger Tom Pidcock. In der vierten Runde schöpfte Alan dann die satten Bergabeigenschaften seines Scalpels voll aus. Alan und Victor fuhren in der fünften Runde Kopf an Kopf, wobei Alan die ganze Zeit führte und Charlie Aldridge sowie Pidcock sich die Plätze drei und vier teilten. In der sechsten und letzten Runde lieferten sich Koretzky und Hatherly ein heißes Duell, wobei Koretzky attackierte und Alan alles daran setzte, an ihm dran zu bleiben. Mit einem letzten großen Kraftakt überwand Alan als Erster den langen Anstieg aus dem Wald heraus, schloss eine Lücke und fuhr zu einem historischen Sieg.
Charlie verpasste als Vierter nur knapp das Podium, sein Teamkollege Simon Andreassen wurde 11. Damit war dies die erfolgreichste Weltmeisterschaft aller Zeiten für das Cannondale Factory Racing Team. Teammanager und ehemaliger Fahrer Mani Fumic brachte es auf den Punkt: „Was für ein Tag! Ich bin so stolz auf das ganze Team. Schließlich werden Champions nicht über Nacht gemacht. Und heute tragen wir diesen Sieg mit ganzem Stolz!“