Noemi Rüegg
Noemi kam durch ihre Familie zum Radrennsport. Anfangs war ihr Ziel einfach, mit ihrem fünf Jahre älteren Bruder mitzuhalten. Ihr Vater engagierte sich in einem örtlichen Radsportverein, und Noemi begann, sich immer mehr dafür zu interessieren. Mit 13 Jahren nahm sie an ihrem ersten Cyclocross-Rennen teil und war von da an von diesem Sport begeistert.
Als 19-Jährige bekam sie ihren ersten Profivertrag für die Straße und gab ihren Vollzeitjob als Betreuerin von Menschen mit Behinderungen in einem Heim auf. Sie ist zweifache Schweizer U23-Meisterin im Zeitfahren, aber ihr Herz schlägt für die Klassiker. Noemi liebt anspruchsvolle Strecken – je chaotischer, desto besser. Sie schreckt nicht vor einer aggressiven Fahrweise im Peloton zurück und liebt die Aufregung und Energie eines hektischen Rennens.
Noemi ist erst 22 Jahre alt und immer noch dabei, ihren Weg in diesem Sport zu finden. Im Jahr 2024 wird sie sich darauf konzentrieren, aus den Rennen und von ihren Teamkolleginnen zu lernen. Ihr oberstes Ziel ist es, bei einem der Klassiker auf dem Podium zu stehen und sich als Etappenfahrerin weiterzuentwickeln.
Fun Facts
Was ist dein Lieblingsberg? Warum ist er für dich so besonders?
Der Albulapass in der Schweiz. Es ist ein 30 km langer Anstieg im schönsten Teil der Schweiz. Die schöne Aussicht über die gesamte Länge des Anstiegs ist einfach grandios. Ich bin die Strecke schon viele Male mit meinem Vater gefahren und habe die Auffahrt immer genossen.
Wenn es im Rennen schwierig wird, was sagst du dir dann?
Alle leiden gerade! Und solange ich noch atmen kann, kann ich auch angreifen.
Wenn du irgendwo auf der Welt hinreisen könntest, wohin würdest du gehen? Und warum?
Ich würde, ehrlich gesagt, in der Schweiz bleiben. Nirgendwo ist es so schön wie zu Hause, und ich liebe die Vielfalt der Natur, die die Schweiz zu bieten hat.
Was würdest du tun, wenn du kein Radprofi wärst? Und warum?
Ich würde wahrscheinlich als Pflegekraft in einem Behindertenheim arbeiten. In diesem Bereich habe ich eine Ausbildung gemacht und liebe es, mit Menschen zu arbeiten und sie glücklich zu machen.
Was ist dein Lieblingswort in deiner Muttersprache? Was bedeutet es? Und was gefällt dir daran?
Es gibt viele lustige Wörter im Schwyzerdütsch, aber ich glaube, „Bireweich“ ist eines meiner Lieblingswörter. Es bedeutet total verrückt oder wahnsinnig. Direkt übersetzt bedeutet es „weiche Birne“ und muss keine negative oder schlechte Bedeutung haben.
Geburtstag: 19. April 2001
Wohnort, Land: Schöfflisdorf, Schweiz
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch