Stefan Bissegger

Als Zehnjähriger meldete sich Stefan Bissegger für ein Radrennen in seinem Heimatdorf in der Schweiz an. Er wusste nur nicht, dass er ein Rennrad brauchte. Der Organisator, ein ehemaliger Profi, rief ihn an und sagte, er könne sich eines ausleihen. Er ist bis heute Stefans Trainer.

Stefan hatte im Rennen viel Spaß. Und bald schon träumte er von Siegen bei den Klassikern wie Paris-Roubaix und der Flandern-Rundfahrt. Er war gut in Zeitfahren und langen Solos und wollte die Sorte Rennradfahrer werden, die auf dem Oude Kwaremont all seinen Konkurrenten davonfahren konnte.

Nach einigen herausragenden Jahren bei den Junioren wechselte Stefan im Jahr 2020 in unser Team. In der Saison 2021 gelang ihm der Durchbruch mit Zeitfahrsiegen bei Paris-Nizza und der Benelux-Rundfahrt sowie einem herausragenden Solo-Etappensieg bei seinem Heimrennen, der Tour de Suisse. Als Krönung nahm er mit der Schweizer Nationalmannschaft in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn bei seiner ersten Olympiade teil.

2022 gewann Stefan die Europameisterschaft im Zeitfahren, das Zeitfahren bei der UAE Tour und bei den Weltmeisterschaften das Regenbogentrikot in der Mixed-Staffel.

Er hatte einen schwierigen Start in die letzte Saison, da er sich kurz vor seinem Lieblingsrennen das Handgelenk brach: Paris-Roubaix. Er fand jedoch zu seiner Form zurück und gewann den nationalen Meistertitel im Zeitfahren.

Wenn Stefan kein Radrennsportler wäre, wäre er ein Fahrradmechaniker. Er tüftelt gerne an der Abstimmung seines SuperSlice, um die bestmögliche aerodynamische Position zu finden.