Seit mehr als 50 Jahren arbeitet Cannondale daran, das Fahrerlebnis für Rennradfahrer immer weiter zu verbessern. Im Laufe dieser fünf Jahrzehnte hat sich der Begriff „Rennrad“ allerdings auf eine breitere Palette von Fahrrädern ausgeweitet. Deshalb ist es wichtig, die verschiedenen Rennradtypen zu kennen und zu wissen, wie sie sich auf dein Fahrerlebnis auswirken. Dieser Ratgeber hilft dir dabei, das richtige Bike für deine Bedürfnisse zu finden, egal wohin dich der Weg führt.

Was sind die wichtigsten Merkmale eines Rennrads?

Worauf solltest du beim Kauf eines Rennrads achten?

Welche verschiedenen Rennradtypen stehen zur Auswahl?

Wie wähle ich den für mich passenden Rennradtyp aus?

Was gibt es außerdem bei der Wahl eines Rennrads zu beachten?

Was brauche ich sonst noch, um losfahren zu können?

Was sind die wichtigsten Merkmale eines Rennrads?

Als „Rennräder“ werden Fahrräder bezeichnet, die für schnelles, sportliches Radfahren auf Straßen konzipiert sind, ob in der Freizeit, auf Touren, im Training oder in Radrennen. Unter „Straßen“ verstehen wir nicht nur asphaltierte, sondern auch gut befahrbare Schotter- und Feldwege. Deshalb bieten wir eine breite Palette an Rennrädern an, von den schnellsten Wettkampf-Rennrädern bis hin zu den leistungsfähigsten Gravelbikes und E-Rennrädern. Die Rennräder dieser unterschiedlichen Kategorien haben jedoch einige unverwechselbare, leicht zu erkennende Merkmale gemeinsam, darunter:

Rennlenker

Am schnellsten erkennt man den Fahrradtyp durch einen Blick auf den Lenker. Wenn er aus einem geraden Mittelrohr heraus rechts und links im Bogen nach vorne-unten verläuft, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein Rennrad. Rennlenker bieten viele Griffpositionen und ermöglichen somit diverse Sitzpositionen: von aufrecht und entspannt bis hin zu tief und aerodynamisch. Im Vergleich zu anderen Fahrradtypen ist die Sitzposition auf Rennrädern meist niedriger und sportlicher. 

Wenn du auf Straßen und Wegen fahren willst, aber einen Standardlenker oder eine gerade Lenkstange bevorzugst, dann schau dir gerne unsere Active Bikes an, darunter Tourenräder, Fitness Bikes, Urban Bikes und E-Bikes.

Geringes Gewicht

Eines der wichtigsten Merkmale eines Rennrads ist sein geringes Gewicht, das durch die Verwendung eines hochwertigen, leichten Rahmens, leichter Laufräder und Komponenten aus Aluminium und/oder Carbon erreicht wird. Im Vergleich zu Mountainbikes, Fitness- oder Urban Bikes in ähnlicher Preislage ist ein Rennrad meistens leichter, sodass du damit mit weniger Kraftaufwand schneller fahren kannst.

Schnell rollende, schmale Reifen

Rennräder haben im Vergleich zu anderen Fahrrädern relativ schmale Reifen. Für Asphaltstraßen konstruierte Race- und Endurance-Rennräder haben in der Regel Slick-Reifen (ohne Profil) oder minimal profilierte Reifen mit 25 bis 35 mm Breite, die für maximale Geschwindigkeit und Kurvenhaftung auf Asphalt ausgelegt sind. Gravelbikes sind normalerweise mit 35- bis 45-mm-Reifen ausgestattet, deren Profil sich für Schotter- und Feldwege eignet. Mit breiteren Reifen fährt es sich grundsätzlich komfortabler, allerdings büßt du dafür etwas Geschwindigkeit ein. 

Worauf solltest du beim Kauf eines Rennrads achten?

Wo willst du fahren?

Für möglichst viel Speed auf Asphalt ist ein High-Performance Race-Rennrad, oft auch als Wettkampf-Rennrad oder Straßen-Rennmaschine bezeichnet, die beste Wahl. Wenn dir Komfort auf langen, asphaltierten Strecken wichtiger ist als Geschwindigkeit, empfiehlt sich ein Endurance-Bike, auch Langstrecken-Rennrad genannt. Falls du schnell über Asphalt, Gras, Schlamm und befestigte Trails fahren oder an Cyclocross-Rennen teilnehmen willst, ist ein Cyclocross-Rennrad wahrscheinlich das Richtige für dich. Sollten dich Schotter- und Feldwege reizen, ob bei Rennen, Erkundungstouren oder einfach nur um in der Natur zu fahren, ist ein Gravelbike mit breiteren, griffigeren Reifen eine gute Wahl. Legst du hingegen Wert auf Motorunterstützung bei Ausfahrten auf verschiedensten Untergründen, bietet sich idealerweise ein E-Rennrad an. 

Wie viel willst du ausgeben?

Die Preisspanne für solide Rennräder beginnt bei etwa 1.000 EUR, für High-End-Rennmaschinen werden dagegen bis zu 13.000 EUR und mehr fällig. Daher solltest du vor dem Kauf dein Budget planen. Je höher der Preis, desto leichter und reaktionsfreudiger werden die Rennräder und desto hochwertiger, leichtgängiger sowie präziser die Schalt- und Bremskomponenten. Außerdem werden mit steigendem Preis die Alu-Rahmen durch leichtere und leistungsstärkere Carbon-Modelle ersetzt. Unabhängig vom Rennradtyp solltest du auch die Kosten für Helm, Schuhe, Radkleidung, Pumpe und sonstiges Reparatur- und Wartungszubehör bei deinem Gesamtbudget berücksichtigen. 

Wofür soll das Rennrad hauptsächlich verwendet werden?

Wenn du dein künftiges Rennrad für verschiedene Rennrad-Disziplinen nutzen willst, solltest du dir überlegen, welcher Einsatzzweck oder Untergrund am häufigsten vorkommt. Eine Straßen-Rennmaschine ist zum Beispiel keine gute Wahl, wenn du auch mal Schotter- oder Feldwege befahren willst. Ein Endurance-Bike hingegen eignet sich oft auch relativ gut für ebene Schotterpisten oder gar für gelegentliche Straßenrennen.

Wenn du bereits Fahrräder für bestimmte Einsatzzwecke besitzt, kann dein neues Rennrad natürlich etwas spezialisierter sein. Trotzdem solltest du dir vor dem Kauf gut überlegen, welche Aufgabe dein neuer Renner erfüllen soll.

Bevorzugst du maximalen Komfort?

Verglichen mit wettkampforientierten Race-Rennrädern sitzt du auf Endurance-Rennrädern etwas aufrechter und hast so besonders auf langen Strecken mehr Komfort und eine bessere Übersicht. Wenn du den idealen Mix aus Komfort und Vielseitigkeit suchst, solltest du dir unsere preisgekrönten Gravelbikes ansehen. Sie bieten Platz für breitere, geschmeidiger rollende Reifen und zudem innovative Federungsoptionen, sodass du mit viel Komfort auf den unterschiedlichsten Untergründen fahren kannst. 

Wie wäre es mit einem E-Rennrad?

Jeden Tag entdecken mehr und mehr Radfahrer, wie die Tretunterstützung von E-Bikes ihr Fahrerlebnis bereichert. E-Rennräder sehen aus wie normale Rennräder und fühlen sich auch so an, geben dir aber durch den versteckten Motor und Akku einen zusätzlichen Schub für mehr Geschwindigkeit, wenn du sie am meisten brauchst. Elektro-Rennräder verstärken deine Tretleistung, damit du leichter mit schnelleren Radkumpels mithalten, dir neue Tourenziele setzen und die Hügel besser meistern kannst, oder einfach mehr Spaß am Radfahren auf der Straße hast. Viele Fahrer sind nach der ersten Probefahrt mit einem E-Rennrad total begeistert. Vielleicht solltest du es auch mal ausprobieren? 

Was gibt es außerdem bei der Wahl eines Rennrads zu beachten?

Rahmenmaterial

In mehr als 50 Jahren hat Cannondale einige der nachgefragtesten Aluminiumrahmen der Welt gebaut, und diese Legende lebt weiter. Heute bieten unsere Carbonrahmen das geringste Gewicht und die höchste Leistung, während unsere Alu-Rahmen eine überzeugende Mischung aus Leistung, geringem Gewicht und Wert garantieren. 

Komponenten

Alle Komponenten jedes Cannondale Rennrads werden auf Basis des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses ausgewählt. Die Antriebskomponenten (Schalt-/Bremshebel, Kette, Kassette und Schaltwerk) unserer Rennräder stammen in der Regel von Shimano oder SRAM. Race- und Endurance-Rennräder haben meist einen 2-fach-Antrieb, d. h. zwei Kettenblätter (oder Abstufungen) an der Kurbel und neun bis 12 Abstufungen am Hinterrad. 1-fach-Antriebe, bei denen nur ein Kettenblatt vorne und ein breiter Zahnradkranz hinten ist, sind eher bei Gravel- und Cyclocross-Bikes zu finden. Bei höherpreisigen Modellen werden elektronische Schaltungen als Option angeboten, während bei günstigeren Modellen eher Seilzug-Schaltungen üblich sind. Elektronische Schaltungen verbessern zwar die Schaltgeschwindigkeit und -beständigkeit, aber moderne Seilzug-Schaltungen sind immer weiter perfektioniert worden und werden auch heute noch von vielen anspruchsvollen Rennradlern bevorzugt. 

Bremsentyp

Die meisten aktuellen Cannondale Rennräder sind mit Scheibenbremsen ausgestattet, bei denen die Laufräder über Bremsscheiben, die in der Nähe der Nabe oder der Mitte der Laufräder montiert sind, von Bremskolben blockiert werden. Die Vorteile von Scheibenbremsen sind die konstante Bremsleistung bei allen Bedingungen, egal ob nass oder trocken, und die höhere Bremskraft, die sich leichter dosieren oder effektiv nutzen lässt. Unsere teureren Modelle sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, während bei den günstigeren Modellen mechanische Scheibenbremsen überwiegen. Die CAAD Optimo Modelle, unsere qualitativ hochwertigen und besonders preisgünstigen Rennräder sind die einzigen Cannondale Rennräder mit herkömmlichen Felgenbremsen, bei denen das Bremsen durch beidseitiges Anpressen von Bremsbacken auf die Felge des Laufrads erfolgt.

Reifen

Rennräder haben schmalere Reifen mit höherem Reifendruck, die meist zwischen 25 und 28 mm breit sind (etwa ein Zoll). Diese Reifen rollen zwar sehr schnell, fahren sich aber weniger komfortabel. Endurance-Bikes sind üblicherweise mit breiteren, 30–32 mm (1,25 Zoll) breiten Reifen ausgestattet, die weniger Reifendruck benötigen und auf Asphalt, aber vor allem auf befestigten Feld- und Schotterwegen ein ruhigeres Rollverhalten bieten. Sehr raue Untergründe hingegen erfordern noch breitere Reifen, meistens 35 bis 50 mm breite (1,4 bis 1,9 Zoll). Diese können mit noch niedrigerem Reifendruck gefahren werden, was eine bessere Traktion und Stoßdämpfung auf unbefestigten Feld- und Schotterwegen ermöglicht. An die meisten Rennräder passen verschiedene Reifenbreiten, sodass du zwischen schnelleren, schmaleren Reifen sowie breiteren, komfortableren Reifen auswählen kannst. Überprüfe die Spezifikation deines Rennrads oder erkundige dich bei deinem Fahrradhändler, damit du die vom Hersteller vorgegebene maximale Reifenbreite nicht überschreitest. 

Laufräder

Je höher die Preiskategorie der Rennräder, desto häufiger sind sie mit Carbon- statt mit Alu-Felgen wie ihre günstigeren Geschwister ausgestattet. Zu den Vorteilen von Carbonfelgen gehören ein geringeres Gewicht, eine höhere Festigkeit und eine größere Auswahl bei Felgenhöhe und Profil. Der Kauf von Rennrädern mit werkseitig montierten Carbonfelgen ist oft günstiger als das Nachrüsten. Unsere Hollowgram Carbon-Felgen sind aber auch separat erhältlich, sodass du dein Rennrad auch nachträglich verbessern kannst. 

Welche verschiedenen Rennradtypen stehen zur Auswahl?

Dank unserem großen Angebot an Modellen in jeder der fünf Rennradkategorien gibt es mit Sicherheit ein Cannondale Rennrad, das zu dir und deinen Bedürfnissen passt.

Was brauche ich sonst noch, um losfahren zu können?

ZU AUSRÜSTUNG & ZUBEHÖR