Wie man mit dem E-Bike pendelt – eine Einführung

Es wird wohl kaum überraschen, dass wir bei Cannondale das Pendeln mit dem Fahrrad von ganzem Herzen befürworten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Man ist an der frischen Luft, entlastet ein wenig den Verkehr, man hat mehr Kontakt mit Menschen und kann natürlich auch unterwegs ein bisschen trainieren, wenn man will.

Aber was passiert, wenn man kein traditionelles Fahrrad nutzt, sondern ein E-Bike? Die Grundlagen für eine Fahrt von A nach B sind bei jedem Fahrrad ähnlich, aber beim Fahren mit einem Elektrorad gibt es ein paar Dinge zu beachten. Egal ob man schon seit Jahren oder zum ersten Mal in die Pedale steigt – wir haben ein paar Tipps für alle zusammengestellt, die mit dem E-Bike fahren wollen. Auf geht‘s.

Wenn mehr mehr ist.

Üblicherweise sind die meisten E-Bikes schwerer als ein herkömmliches Fahrrad. Mehr Gewicht bedeutet mehr Arbeit für die Bremsen, die Reifen und den Rahmen. Was heißt das nun für die Fahrt zur Arbeit?

Zunächst einmal sollte man einen längeren Bremsweg einkalkulieren, selbst bei den leistungsstärkeren Hydraulik-Scheibenbremsen, die man bei vielen Modellen findet (wer noch nie hydraulische Scheibenbremsen genutzt hat, könnte von ihrer Bremsleistung überrascht sein). Um den Unterschied zwischen dem Elektrofahrrad und einem traditionellen Fahrrad wirklich zu spüren, sollte man die Bremsen sowohl früher als auch behutsamer betätigen, vor allem bei den ersten Fahrten.

Auch das Kurvenfahren und Beschleunigen fühlt sich etwas anders an. Bei vielen E-Bike-Modellen lässt sich die vom Motor erbrachte Tretunterstützung einstellen. Unabhängig von der Unterstützungsleistung ist es aber wichtig zu wissen, dass man mehr Kraft auf die Laufräder bekommt, als man es vermutlich gewohnt ist. In einer Kurve hat das E-Bike spürbar mehr Schub hat, also muss man nicht nur vorsichtiger bremsen, sondern auch achtsamer in Kurven hineinfahren.

Wie bei jedem anderen Fahrrad sollte auch am E-Bike regelmäßig den Reifendruck überprüft werden. Dies sollte man mindestens einmal pro Woche tun, denn alle Reifen verlieren mit der Zeit an Reifendruck. Der Reifendruck sollte immer innerhalb des empfohlenen Bereichs sein (ist auf der Seitenwand des Reifens in PSI oder BAR angegeben).

Grundsätzlich gilt, dass wir bei Cannondale unsere E-Bikes so konstruieren, dass sie sich so natürlich und einfach wie möglich fahren lassen. Gleichmäßige Tretunterstützung, ausgewogenes Fahrverhalten und sicheres Bremsen sind bei jedem Modell unser Qualitätsstandard. Sieh dir hier unser E-Bike-Programm an, um ein genaueres Bild von unseren zahlreichen Optionen zu erhalten.

Vorab noch etwas ganz Wichtiges, woran man vielleicht nicht als Erstes denkt:

Egal wie gut ein Fahrradschloss auch ist (wir empfehlen immer ein SEHR gutes), man solltet immer zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um das E-Bike vor Dieben, Vandalen und dem Wetter zu schützen. Außerdem sind bei einem E-Bike zwei weitere Aspekte zu beachten: das zusätzliche Gewicht und der Akku.

Das zusätzliche Gewicht bedeutet, dass es eventuell schwieriger ist, ein E-Bike eine Treppe hinaufzutragen oder eine Fahrradrampe hinaufzuschieben. Es gilt also, sicherzustellen, dass man das E-Bike nach der Pendelfahrt immer eigenständig und ohne fremde Hilfe zum geplanten Abstellort schieben oder tragen kann. Allerdings sind manche Modelle leichter als andere, und einige E-Bikes von Cannondale haben sogar einen “Schiebemodus”, in dem sie mühelos geschoben werden können. Sieh dir hier unsere Modelle an oder besuche einen lokalen Fahrradhändler, um sie einmal Probe zu fahren.

Das zusätzliche Gewicht von E-Bikes liegt vor allem an dem verstärkten Rahmen, dem Antriebsmotor und dem Akku. Bei machen Modelle ist der Akku extern montiert und sichtbar – also auf ein Rahmenrohr montiert und nicht in den Rahmen eingebaut – und bei solchen Modellen lässt sich der Akku oft ganz einfach abnehmen. Dadurch wird das E-Bike nicht nur leichter zu tragen, schieben oder transportieren, sondern es bedeutet auch, dass man den Akku zum Aufladen mit sich nehmen kann, sodass er nicht durch Diebstahl oder Kälte gefährdet ist. Damit wären wir auch schon beim nächsten Thema …

Übung macht den Meister.

Hierzu ist es hilfreich zu verstehen, wie das Antriebssystem des E-Bikes funktioniert. Vor allem sollte man immer im Hinterkopf behalten, wie groß die Reichweite mit einer Akkuladung ist und wie sich die verschiedenen Unterstützungsstufen auf diese Reichweite auswirken. Die meisten E-Bikes von Cannondale können mit einer einzigen Akkuladung mindestens 65 km zurücklegen – einige sogar noch viel mehr – aber die Reichweiten können sich je nach Modell und genutzter Motorunterstützung mitunter stark unterscheiden. Überprüfe also die technischen Daten deines E-Bikes und stelle vor deiner Fahrt zudem sicher, dass du deine Strecke und die Gegend gut kennst.

Vor der ersten richtigen Pendelfahrt mit deinem E-Bike an einem Werktag solltest du die Strecke schon einmal zur Probe abfahren. Vergewissere dich, dass der Akku voll aufgeladen ist, und fahre dann einmal zu deinem Arbeitsort und wieder zurück. Wir empfehlen, die Tretunterstützung auf normale oder mittlere Stufe einzustellen – wenn dein Modell zum Beispiel fünf Unterstützungsstufen hat, wäre das also die dritte Stufe. Auf halber Strecke, wenn du deinen Arbeitsort erreicht hast, überprüfe den Kilometerstand (mit der Cannondale App kannst du deinen Kilometerstand und mehr verfolgen, egal welche Marke du fährst) und den Akkuladestand.

Wenn die Restreichweite ausreicht, um nach Hause zu kommen – perfekt. Wenn es so aussieht, als würde die Akkuladung für den Rückweg nicht ausreichen, probiere aus, ob du die Tretunterstützung verringern kannst, um Akku-Energie zu sparen. Das kann bedeuten, dass du dich etwas mehr anstrengen musst, um nach Hause zu kommen (es sei denn, die Hinfahrt war überwiegend bergauf). Dafür kannst du aber mit etwas reduzierter Motorleistung weiterfahren, statt komplett ohne Tretunterstützung fahren zu müssen, wenn der Akku leer ist.

Natürlich kannst du dein E-Bike auch aufladen, bevor du wieder nach Hause fährst. Du kannst ein zweites Ladekabel oder ein Ladegerät kaufen und an deinem Arbeitsplatz aufbewahren – aber vergiss nicht das Laden bei deiner Ankunft! Und plane vor der Rückfahrt ausreichend Zeit für den Ladevorgang ein. Denk daran, dass auch sehr niedrige Temperaturen die Leistung des Akkus vorübergehend verringern können.

Im Übrigen kann es sich lohnen, verschiedene Kombinationen von Route und Unterstützungsstufe auszuprobieren, um die Effizienz einer Pendelfahrt mit dem E-Bike zu maximieren. Studiere darüber hinaus geeignete Straßenkarten, erkunde die Umgebung und finde heraus, ob es ein seriöses Fahrradgeschäft entlang der Strecke gibt, das dir bei kleineren Reparaturen hilft, falls nötig.

E-Bikes sind nach wie vor Fahrräder (nur halt mit E-Antrieb).

Wie bei jeder Pendelfahrt mit dem Fahrrad sollten auch bei einer Fahrt mit dem E-Bike einige grundlegende Dinge beachtet werden. An erster Stelle steht die persönliche Sicherheit – das heißt u.a. fahren mit geeignetem Helm und angemessener Beleuchtung für bessere Sichtbarkeit. Ein alter oder schlecht sitzender Helm wird bei einem Unfall wenig nützen, und Fahrradleuchten sind stille Helden für jeden Radfahrer, egal zu welcher Tageszeit. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel mit Tipps und Tricks zum Fahrradmonat.

Und der hilfreichste Ratschlag für E-Bike-Pendler überhaupt? Entscheide dich für das beste E-Bike! Cannondale ist einer der ursprünglichen E-Bike-Innovatoren und war vor über zehn Jahren der erste Fahrradhersteller, der eine Partnerschaft mit Bosch einging, dem weltweit angesehensten und zuverlässigsten Produzenten von Antriebssystemen für E-Bikes.

Seitdem sind unsere Konstruktionen immer besser geworden, und inzwischen verfügen wir eine große Auswahl an E-Bikes von Highend-Maschinen, die auf Rennrädern basieren über E-Citybikes bis hin zu E-Lastenfahrrädern, mit denen sich so gut wie alles transportieren lässt, was man möchte – einschließlich der Kinder. Wirf doch mal einen Blick auf unsere Website, um sehen, was wir alles haben, und nutze unseren E-Bike Finder, der dir zum Einstieg als hilfreiche Orientierung dienen kann.